Retargeting-Werbung: Funktionsweise, Arten, Strategie und Performance

Retargeting-Werbung wird von Marken verwendet, um Kunden wieder anzusprechen, die zuvor mit ihnen interagiert haben, aber nicht konvertiert sind. Sie nutzt Tracking-Technologien wie Pixel und Cookies, um sich mit Nutzern zu verbinden, die Warenkörbe verlassen oder Produkte durchstöbert, aber nicht konvertiert haben.

Diese Strategie kann die Conversion-Raten um bis zu 150% steigern und die Kaufwahrscheinlichkeit um 43% im Vergleich zu Erstbesuchern erhöhen. Es gibt verschiedene Arten von Retargeting-Anzeigen, darunter:

• pixelbasiertes Retargeting
• listenbasiertes Retargeting
• dynamisches Retargeting
• Such-Retargeting
• kontextbezogenes und verhaltensbasiertes Retargeting
• cookieloses Retargeting

Jede Art bietet je nach Ihren Zielgruppendaten und Datenschutzanforderungen unterschiedliche Vorteile. Für beste Ergebnisse sollten Retargeting-Anzeigen an die Käuferabsicht angepasst werden, vom Zeitpunkt, an dem sie von der Marke erfahren, bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie sich für einen Kauf entscheiden.

Allerdings hängt der Erfolg von klarer Zielgruppensegmentierung, gut getimten Anzeigen und der Verfolgung wichtiger Kennzahlen ab. Blockchain-Ads löst diese Herausforderung, indem es datenschutzorientiertes Tracking, fortgeschrittenes verhaltens- und interessenbasiertes Zielgruppen-Targeting sowie Echtzeit-KI-Optimierung bietet.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Retargeting funktioniert, welche Haupttypen es gibt, wie Sie es einrichten und wie Sie die Performance überwachen.

Was ist Retargeting-Werbung?

Retargeting-Werbung ist eine Form des digitalen Marketings, die personalisierte Anzeigen verwendet, um vertraute Nutzer anzusprechen. Das Ziel des Retargeting ist es, das Interesse der Verbraucher an einer Marke neu zu entfachen und einen Produktkauf oder ein Abonnement zu fördern. Was Retargeting von traditioneller Werbung unterscheidet, ist seine Zielgruppe und Präzision.

Traditionelle Anzeigen richten sich an ein breites Publikum mit wenig bis gar keiner Kenntnis eines Produkts, während sich Retargeting auf bestimmte Kunden konzentriert, die die Marke kennen. Beispielsweise interagieren einige Nutzer mit Anzeigen, indem sie eine Website besuchen, die App verwenden oder mit Inhalten interagieren, tun dann aber nichts weiter.

Da sie Interesse oder Kaufabsicht gezeigt haben, ist Retargeting eine wirksame Strategie zur Steigerung der Conversions.

Retargeting wird Unternehmen nicht nur dabei helfen, verlorene Chancen zurückzugewinnen, sondern auch den ROI für Werbung zu maximieren. Berichten zufolge sind die Klickraten (CTR) bei Retargeting-Anzeigen zehnmal höher als bei traditionellen Anzeigen.

Wie funktioniert Retargeting-Werbung?

Retargeting-Anzeigen funktionieren durch eine Kombination aus Pixeln, Browser-Cookies und Tracking-Mechanismen, die Werbetreibenden helfen, sich mit früheren Besuchern zu verbinden. Unternehmen richten ein Pixel auf ihrer Website ein, das einen Tracking-Cookie im Browser jedes Besuchers platziert. Dieser Tracking-Cookie protokolliert Seitenaufrufe, Verweildauer oder in den Warenkorb gelegte Artikel.

Nutzer, die die Website oder App verlassen, ohne einen Kauf zu tätigen, haben ihre Interessen im Cookie gespeichert.

Das Unternehmen kann dann maßgeschneiderte Anzeigen erstellen und sie über serverseitige Tracking-Mechanismen an die Nutzer senden.

Retargeting vs. Remarketing: Was ist der Unterschied?

Retargeting und Remarketing sind digitale Marketingstrategien, die darauf ausgelegt sind, Nutzer erneut anzusprechen, die mit einem Anbieter interagiert haben. Der Ansatz ist ähnlich, aber die Botschaft und das Medium sind unterschiedlich.

Remarketing ermöglicht es Werbetreibenden, sich mit Nutzern zu verbinden, die bereits in ein Produkt investiert sind. Sie könnten bereits durch ein Abonnement, App-Download, Registrierung oder Kauf konvertiert sein, müssen aber reaktiviert werden.

Retargeting konzentriert sich auf diejenigen, die mit dem Produkt interagiert haben, sich aber nicht registriert, nicht abonniert, die App nicht heruntergeladen oder keinen Kauf getätigt haben.

Die folgende Tabelle zeigt einen klaren Vergleich zwischen beiden Marketingarten und ihren Anwendungsfällen:

Welche verschiedenen Arten von Retargeting-Anzeigen gibt es?

Verschiedene Arten von Retargeting-Anzeigen helfen Ihnen, Zielgruppen erneut anzusprechen, die in der Vergangenheit mit Ihrem Produkt interagiert haben. Dies sind die heute verfügbaren Haupttypen:

• Pixelbasiertes Retargeting
• Listenbasiertes Retargeting
• Dynamisches Retargeting
• Such-Retargeting
• Cookieloses Retargeting
• Kontextbezogenes und verhaltensbasiertes Retargeting

Pixelbasiertes Retargeting

Dies ist die häufigste Art und beinhaltet das Platzieren eines kleinen Code-Stücks (ein Pixel) auf einer Website. Wenn ein Lead die Plattform besucht, generiert das Pixel einen Cookie, der das Nutzerverhalten verfolgt.

Das Blockchain-Ads-Pixel beispielsweise ermöglicht es Werbetreibenden, Nutzerinteraktionen wie Klicks, Seitenaufrufe, unvollständige Warenkörbe und Wallet-Verbindungen zu verfolgen.

Listenbasiertes Retargeting

Diese Retargeting-Methode ist ideal, um frühere Kunden über ihre E-Mail-Adressen und CRM-Kontakte anzusprechen. Diese Nutzer werden über Werbeplattformen, die benutzerdefinierte Zielgruppen unterstützen, wie Blockchain-Ads, erneut angesprochen. Wenn Werbetreibende die Liste hochladen, gleicht die Werbeplattform sie mit bekannten Profilen ab und liefert personalisierte Anzeigen.

Dynamisches Retargeting

Dynamisches Retargeting beinhaltet die Veröffentlichung von Anzeigen, die ein bestimmtes Produkt oder Inhalte zeigen, mit denen der Nutzer zuvor interagiert hat. Es wird hauptsächlich für E-Commerce auf Plattformen wie Facebook Dynamic Ads und dem Google Display Network verwendet. Der Algorithmus verteilt automatisch Anzeigen mit demselben oder ähnlichen Inhalt auf Partner-Websites.

Such-Retargeting

Mit Such-Retargeting können Werbetreibende potenzielle Kunden basierend auf ihren Suchmaschinen-Anfragen erreichen. Werbeplattformen wie Google oder Microsoft identifizieren die relevante Zielgruppe durch Keyword-Aktivität und senden die Anzeigen auf Drittanbieter-Websites. Es ist besonders effizient für TOFU-Zielgruppen, die Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung gezeigt haben.

Cookieloses Retargeting

Cookieloses Retargeting verwendet First-Party-Daten, eindeutige Identifikatoren oder Signale, um eine Zielgruppe erneut anzusprechen. Es umfasst die Verwendung von Geräte-Fingerabdrücken, gehashten E-Mails oder kohortenbasiertem Targeting, wie die Google Topics API-Lösung.

Kontextbezogenes und verhaltensbasiertes Retargeting

Im Gegensatz zu anderen Retargeting-Arten konzentriert sich verhaltensbasiertes und kontextbezogenes Retargeting auf die Muster des Nutzers. Sie werden nicht direkt angesprochen; stattdessen werden ihre Browsing-Verhaltensweisen verfolgt, um Interessen zu identifizieren. Retargeting-Anzeigen, die diese Methode anwenden, entsprechen besser den Datenschutzbestimmungen.

Retargeting nach Funnel-Phase: Wie Sie Anzeigen an die Käuferabsicht anpassen

Es gibt strategische Wege, Nutzer zu retargeten, damit es effektiv ist. Während Kunden sich durch die Funnel-Phasen bewegen, ändern sich ihre Absichten und Motivationen, und so sollte sich auch das Anzeigenerlebnis ändern. Dies sind die primären Phasen, die bestimmen, wie eine Retargeting-Kampagne gestaltet werden sollte:

• Awareness-Phase
• Consideration-Phase
• Decision-Phase

Retargeting in der Awareness-Phase

In der TOFU-Phase hatten Nutzer nur eine kurze Interaktion mit dem Produkt und werden mehr darüber erfahren wollen. Retargeting auf dieser Ebene sollte Wert priorisieren, indem hilfreiche Informationen bereitgestellt werden, die Neugier wecken. Anzeigen sollten visuell ansprechend und story-getrieben sein und Formate wie YouTube-Pre-Rolls, Display oder Native verwenden.

Retargeting in der Consideration-Phase

In der MOFU-Phase bewerten potenzielle Kunden das Produkt immer noch und vergleichen es mit ähnlichen Produkten. Das Ziel des Retargetings auf dieser Ebene sollte dynamisch sein und Nutzer an angesehene oder in den Warenkorb gelegte Artikel erinnern. Anzeigen mit kurzen Bewertungen, Testimonials oder Erklärungsvideos funktionieren am besten.

Retargeting in der Decision-Phase

Der untere Teil des Funnels (BOFU) ist der Bereich, in dem Sie Nutzer finden, die zum Kauf bereit sind. Retargeting-Anzeigen für die Entscheidungsphase sollten Anreize bieten, um Dringlichkeit zu schaffen. Werbetreibende können dies umsetzen, indem sie Rabatte und Kaufzeitlimits für Produkte einbeziehen. E-Mail- und CRM-basierte Anzeigen sind wirksame Tools, die für diese Phase am wirkungsvollsten sind.

So erstellen Sie eine Retargeting-Kampagne

Die Erstellung einer erfolgreichen Retargeting-Werbekampagne umfasst sorgfältige Planung, Segmentierung und Tracking. Eine gut strukturierte Anzeige hilft Ihnen, die richtigen Zielgruppen mit den überzeugendsten Botschaften zur richtigen Zeit zu erreichen. Dies sind die Schritte, die Sie beim Erstellen einer Retargeting-Werbekampagne befolgen sollten:

1. Definieren Sie Ihre Zielgruppensegmente
2. Wählen Sie eine Retargeting-Plattform
3. Erstellen Sie Ihre Werbekreativen
4. Legen Sie Frequenz und Dauer fest
5. Verfolgen, optimieren und skalieren Sie

1. Definieren Sie Ihre Zielgruppensegmente

Identifizieren und segmentieren Sie Nutzer basierend auf Verhaltensweisen wie Website-Besuchen, Inhaltsaufrufen, Downloads oder verlassenen Warenkörben. Verwenden Sie Tools wie Blockchain-Ads Pixel, Google Analytics 4 und Meta Pixel, um genaue First-Party-Daten für präzises Targeting zu sammeln.

2. Wählen Sie eine Retargeting-Plattform

Wählen Sie Plattformen aus, die mit Ihren Kampagnenzielen und den Gewohnheiten Ihrer Zielgruppe übereinstimmen. Sie können Blockchain-Ads verwenden, um Personen basierend auf ihren Interessen, Verhaltensweisen und Absichten zu retargeten, und dann mit Pixel und serverseitigem Tracking verfolgen, um Impressionen, Klicks und Conversions unabhängig zu validieren.

3. Erstellen Sie Ihre Werbekreativen

Gestalten Sie Werbebotschaften, die bei Nutzern in ihrer aktuellen Funnel-Phase Resonanz finden. Verwenden Sie Produktbilder, Testimonials, Videos und starke Call-to-Actions, um Conversions zu motivieren.

4. Legen Sie Frequenz und Dauer fest

Kontrollieren Sie, wie oft und wie lange Ihre Anzeigen geschaltet werden, um Zielgruppenmüdigkeit zu minimieren und Ihre Kampagne frisch und effektiv zu halten.

5. Verfolgen, optimieren und skalieren Sie

Überwachen Sie wichtige Kennzahlen mit Blockchain-Ads Analytics, AppsFlyer, Adjust, Google Analytics 4 oder Meta Ads Manager. Identifizieren Sie die leistungsstärksten Anzeigen zum Skalieren, während Sie die Ausgaben für schwächere reduzieren.

Retargeting-Werbung auf Blockchain-Ads

Blockchain-Ads bietet eine datenschutzorientierte Retargeting-Plattform, die für präzises Zielgruppen-Engagement entwickelt wurde. Sie unterstützt mehrere Retargeting-Methoden wie Pixel, listenbasiertes und cookieloses Retargeting und hilft Ihnen, die richtigen Personen zu erreichen, wenn sie am aufmerksamsten sind.

Es zielt auf Personen basierend auf ihren Interessen, Verhaltensweisen und Absichten ab, um Ihre Anzeigen auf Websites, Apps, Mobilgeräten und Connected TV zu zeigen. Darüber hinaus verwendet Blockchain-Ads Pixel- und serverseitiges Tracking kombiniert mit unveränderlichen, blockchain-gestützten Aufzeichnungen, um transparente, unabhängig validierte Impressionen, Klicks und Conversions zu gewährleisten. Zudem verfügt es über integrierte Analysen, integriert sich aber auch nahtlos mit Analyse-Tools für umfassende Einblicke.

Retargeting-Kampagnen, die auf der Plattform laufen, erzielen höhere Klickraten und bis zu dreimal so hohe Werbeausgabenrendite (ROAS), was Ihnen präzise Kontrolle und klare Ergebnisse bietet. Zum Beispiel nutzte Fairspin die Blockchain-Ads-Plattform für eine phasenweise Retargeting-Kampagne, um 70% wiederkehrende Kunden von Erstkunden zu sichern, und erzielte eine 4-fache Werbeausgabenrendite (ROAS).

So messen Sie die Performance von Retargeting-Werbung

Um eine Retargeting-Werbekampagne zu optimieren, müssen Werbetreibende die Performance basierend auf einer Kombination von KPIs bewerten. Das Messen dieser Kennzahlen wird helfen, die Gesamtrendite zu verbessern und die Kampagne erfolgreicher zu machen. Die folgenden sind die wichtigsten Kennzahlen, die für bessere Ergebnisse verfolgt werden können:

• Die Conversion-Rate (CVR) zeigt an, wie viele Nutzer nach dem Klicken auf die Anzeige eine Aktion (Anmeldung oder Kauf) durchgeführt haben.
• Der Return on Ad Spend (ROAS) misst die generierten Einnahmen pro ausgegebener Währungseinheit für die Retargeting-Werbekampagne.
• Die Click-Through-Rate (CTR) sagt Werbetreibenden, wie viele Nutzer auf eine Anzeige geklickt haben im Vergleich zur Anzahl derer, die sie angesehen haben.
• Die Cost Per Acquisition (CPA) misst die Werbeausgaben pro konvertiertem Nutzer.
• View-Through-Conversions (VTC) verfolgen Nutzer, die die Anzeige angesehen und nicht darauf geklickt haben, aber später über einen anderen Kanal konvertiert sind.